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Slowenien - das Land der Veloreisenden und mürrischen Polizisten

28. Oktober 2019

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Am Nachmittag in Triest abgefahren, überquerten wir relativ rasch die Grenze zu Slowenien. Beim obligatorischen Einkauf für das Nachtessen waren wir erstaunt über die Englischkenntnisse der Angestellten. Auf der Verbindungsstrasse zwischen Triest/Italien und Rijeka/Kroatien wurde es rasch Abend und wir fanden unweit der Strasse, aber doch abgelegen, einen fantastistischen Schlafplatz. Auf dem Menüplan stand Chili con Carne welches mit Tortilla Chips angereichert wurde.


In die kuschligen Schlafsäcke hineingekrochen und schon halb eingedöst, zog ich die Ohropax aus den Ohren und meinte zu David: “Hörst du das auch?”. Unweit unseres Zeltes grunzte ein Wildschwein aus dem Geäst. Beide waren dadurch etwas verunsichert aber fühlten sich im Zelt schlussendlich gut geborgen um seelig einzuschlafen.



Am nächsten Tag aufgebrochen, begegneten uns einige Autofahrende mit einem motivierenden Hupen oder winkten aus ihren Autos heraus.

Plötzlich sahen wir in der Ferne einen Radreisenden der auch den Weg Richtung Rijeka eingeschlagen hatte. Bergabfahrend warfen wir uns in die aerodynamische Position und hatten den Herrn aus Frankreich rasch eingeholt. Maks fand unser Französisch bewundernswert - Merci an dieser Stelle an unsere Französisch LehrerInnen! Zuvor an der Universität Lyon für zahlreiche Jahre angestellt, nahm sich Maks nun zwei Monate Zeit um die soeben verdiente Pension radelnd zu geniessen.

Auch der beginnende Regen brachte uns dazu in der nächsten Bäckerei anzuhalten. So genossen wir die Zeit zu dritt bei einem Kaffee und einem Burek (frittierter Blätterteig mit Käse).

Die Wege trennten sich und wir näherten uns etwas zu rasch der kroatischen Grenze.

Maks und wir vor der Bäckerei

Von Europa gewohnt fuhren wir etwas schneller als Schritttempo dem Grenzposten entgegen. Vor uns kein Auto und kein Grenzwächter sichtbar. Doch plötzlich sprang ein Beamter aus einem Häuschen und meinte mit einem strengen, lauten und slawischen Akzent: “Police, Police”. Nachdem wir die Bremsen gezogen hatten und David brav die ID zeigte, musste ich unter mürrischem Meckern des Polizisten feststellen, dass die Polizei eine Kopie der ID nicht durchgehen lässt...

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